Bewerbungen, Anschreiben, Lebenslauf, Vorstellungsgespräche
… das ist ohne hin schon aufregend genug, dass alles inmitten der Corona-Pandemie hat die meisten eher abgeschreckt. Marcel hat sich von all den Umständen nicht beirren lassen und dennoch im vergangenen Jahr seinen Job gewechselt: Seit Juli 2021 ist er als Merchandise Planner bei Avena tätig. Seine Anfangszeit bei der Walbusch-Gruppe und besonders sein Vorstellungsgespräch verliefen speziell, dennoch positiv.
Zu Marcels Tätigkeiten zählen unter anderem die Warenversorgung und Datenpflege. Anhand von Zahlen gibt er Einschätzungen über verschiedene Artikel ab und sorgt dafür, dass immer ausreichend Ware vorhanden ist. Dabei steht er in engem Austausch mit dem Produktmanagement und pflegt zahlreichen E-Mail-Verkehr mit Lieferanten. „Heute mache ich dies, morgen das… Zwischendurch hat man außerdem seine eigenen Projekte, die man betreut“, Marcel selbst beschreibt seinen Beruf als sehr abwechslungsreich. Besonders attraktiv findet er, dass man selber mitgestalten kann und Mut da ist, Neues zu wagen. Avena ist, auch wenn die Klientelen bei über sechzig liegen, eine modische Marke. Es ist trotzdem großes Interesse vorhanden neue Dinge auszuprobieren und mit in das Sortiment aufzunehmen, so Marcel. Ein weißer, sportlicher Sneaker ist für die kommende Frühjahr-/Sommerkollektion zum ersten Mal dabei, Marcel ist dafür zuständig, die passende Menge des neuen Schuhs einzuplanen. „Die Menge planen wir dadurch das dieses Modell zum ersten Mal dabei ist, natürlich nicht so hoch, um keine Übermenge zu produzieren. Wir tasten uns quasi ran. Wenn ich aber an meinen Opa denke… Der hat mit seinen Kumpels in der Kneipe auch weiße Sneaker getragen, ich denke, es wird gut ankommen.“
Sofort auf einer Wellenlänge
Die Walbusch-Gruppe kannte Marcel bereits durch sein familiäres Umfeld, nach der Bewerbung starteten seine Vorstellungsgespräche, rein digital. „Klar war das etwas anderes als wie gewohnt vor Ort zu sein“, so Marcel, „auf einer Wellenlänge war man irgendwie trotzdem sofort“. Die Fragen waren direkt, aber freundlich, und obwohl man sich nur durch einen Monitor gesehen hat, fühlte sich Marcel rein gar nicht unwohl. Im ersten Gespräch ging es hauptsächlich darum herauszufinden, „Marcel, wer bist du eigentlich? Ich wurde gefragt, was ich so in meiner Freizeit mache, wie ich ticke“. Das ist etwas Besonderes, sagt er, in vielen anderen Gesprächen hatte ich eher ein herablassendes Gefühl.
Die Vorstellungsrunde gliederte sich in zwei Gespräche, für das zweite digitale Interview sollte Marcel sich in Form einer Aufgabe vorbereiten. „Klar war ich aufgeregt! Ist ja auch einfach normal, aber das ist total schnell gebrochen und war sehr schnell superangenehm“, und dass, obwohl das Gespräch diesmal zu viert stattfand. Marcel traf erneut auf einen Recruiter der Walbusch-Gruppe, seinen direkten Vorgesetzenden sowie zusätzlich auf den Geschäftsführer von Avena, Jörg Fiebig.
Heute genießt Marcel die Abwechslung, er arbeitet mal im Home Office, fährt aber ebenso gerne nach Solingen, um seine Kolleg:innen zu treffen.